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Gefährliche Giftpflanzen im Garten: Diese Arten sind besonders riskant für Mensch & Tier

giftige pflanze

Einleitung

Ein eigener Garten ist eine Oase der Entspannung, doch nicht jede Pflanze ist so harmlos, wie sie aussieht. Viele Gärtner wissen nicht, dass einige beliebte Pflanzen hochgiftig sind und ernsthafte Gesundheitsrisiken für Kinder, Haustiere und sogar Erwachsene darstellen. Welche Pflanzen sind besonders gefährlich? Welche Symptome treten bei Vergiftungen auf? Und wie kannst du deinen Garten sicher gestalten? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über giftige Pflanzen im Garten wissen musst.

1. Die 10 gefährlichsten Giftpflanzen im Garten

1.1. Fingerhut (Digitalis purpurea)

  • Giftige Bestandteile: Herzglykoside
  • Gefahren: Bereits kleinste Mengen können zu Herzrhythmusstörungen, Übelkeit und sogar Herzstillstand führen.
  • Besonders gefährlich für: Kinder und Haustiere

1.2. Eibe (Taxus baccata)

  • Giftige Bestandteile: Taxin (in Nadeln und Samen enthalten)
  • Gefahren: Kann Herzstillstand verursachen; besonders tödlich für Pferde
  • Besonders gefährlich für: Alle Haustiere, insbesondere Pferde, Hunde und Katzen

1.3. Seidelbast (Daphne mezereum)

  • Giftige Bestandteile: Daphnetoxin in den Beeren und der Rinde
  • Gefahren: Schon wenige Beeren können tödlich sein; Hautkontakt führt zu starken Reizungen
  • Besonders gefährlich für: Kinder und neugierige Haustiere

1.4. Goldregen (Laburnum anagyroides)

  • Giftige Bestandteile: Cytisin in Samen und Blättern
  • Gefahren: Stark giftig, kann zu Krampfanfällen, Atemnot und Koma führen
  • Besonders gefährlich für: Kinder, da die Samen Bohnen ähneln

1.5. Rizinus (Ricinus communis)

  • Giftige Bestandteile: Ricin in den Samen
  • Gefahren: Eine der giftigsten Pflanzen der Welt; bereits eine geringe Dosis kann tödlich sein
  • Besonders gefährlich für: Alle Lebewesen

1.6. Tollkirsche (Atropa belladonna)

  • Giftige Bestandteile: Alkaloide Atropin und Scopolamin
  • Gefahren: Sehstörungen, Halluzinationen, Atemlähmung
  • Besonders gefährlich für: Kinder

1.7. Oleander (Nerium oleander)

  • Giftige Bestandteile: Herzglykoside
  • Gefahren: Herzrhythmusstörungen, Magen-Darm-Probleme, Atemnot
  • Besonders gefährlich für: Haustiere

1.8. Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)

  • Giftige Bestandteile: Colchicin
  • Gefahren: Wirkt wie Arsen; kann zu Organversagen führen
  • Besonders gefährlich für: Weidetiere und Kinder

1.9. Maiglöckchen (Convallaria majalis)

  • Giftige Bestandteile: Herzglykoside
  • Gefahren: Starke Vergiftungserscheinungen ähnlich wie bei Digitalis
  • Besonders gefährlich für: Kinder und Haustiere

1.10. Engelstrompete (Brugmansia)

  • Giftige Bestandteile: Tropanalkaloide
  • Gefahren: Halluzinationen, Delirium, Atemstillstand
  • Besonders gefährlich für: Neugierige Gärtner und Kinder

2. Was tun bei Vergiftungen?

Falls du den Verdacht hast, dass jemand eine giftige Pflanze verzehrt hat:

  1. Sofort Notruf 112 wählen.
  2. Keine Milch oder Wasser verabreichen, da dies die Aufnahme beschleunigen kann.
  3. Erbrochenes oder Pflanzenteile aufbewahren und dem Arzt zeigen.
  4. Bei Hautkontakt: Haut mit viel Wasser abwaschen.

3. So machst du deinen Garten sicher

  • Kennzeichnung: Giftige Pflanzen mit Schildern versehen.
  • Eingrenzen: Zugang zu besonders giftigen Pflanzen beschränken.
  • Alternative Pflanzen wählen: Statt Oleander z.B. Lavendel pflanzen.
  • Aufklärung: Kinder über die Gefahren informieren.

Fazit

Ein schöner Garten muss nicht gefährlich sein! Mit dem richtigen Wissen kannst du giftige Pflanzen vermeiden oder sicher in deinen Garten integrieren. Falls du Haustiere oder kleine Kinder hast, lohnt sich eine Überprüfung deines Gartens, um unsichtbare Gefahren zu eliminieren. Sicherheit geht vor!